
Scor 4060 ST im Test: Der Neuling aus der Schweiz ist da – und will die Trail-Bike-Elite ordentlich aufmischen. Wie sich das im Sommer 2021 präsentierte Scor 4060 in der Short Travel-Ausführung mit 140 mm Federweg am Heck gegen die etablierten Allrounder schlägt, haben wir in unserem Trail-Bike-Vergleich ausgiebig getestet!
Steckbrief: Scor 4060 ST
Einsatzbereich | Trail |
---|---|
Federweg | 150 mm/140 mm |
Laufradgröße | 29ʺ |
Rahmenmaterial | Carbon |
Gewicht (o. Pedale) | 14,5 kg |
Rahmengrößen | S, M, L, XL (im Test: L) |
Website | www.scor-mtb.com |
Preisspanne | 4.299 € - 6.299 € |
Die Marke Scor gibt es erst seit dem vergangenen Sommer. Doch schon bei unserem ersten Test des Scor 4060 wurde uns schnell klar, dass das Erstlingswerk der Schweizer ein ziemlicher Volltreffer sein könnte. Oder besser gesagt: Zwei Volltreffer, denn das modulare Carbon-Bike lässt sich als Enduro mit 160 mm Federweg am Heck oder als ST-Variante mit 140 mm hinten und 150 mm an der Front aufbauen. Letztere Variante haben wir in unserem Trail-Bike-Vergleichstest ins Rennen geschickt. Wie kann sich das 6.299 € teure Scor 4060 ST gegen die etablierte Konkurrenz beweisen?

Video: Scor 4060 ST im Test

Rahmen und Hinterbau
Gut Ding will Weile haben? Nicht mit Scor! Mit dem 4060 haben die Schweizer direkt zur Premiere ein Rad auf den Markt gebracht, das sich innerhalb kürzester Zeit als eine sehr populäre Wahl für Trail- und Enduro-Enthusiasten etabliert hat. Das liegt einerseits am modularen Ansatz, dank dessen sich das 4060 von Short Travel auf Long Travel und umgekehrt umbauen lässt (was natürlich die nötigen Komponenten und etwas handwerkliches Geschick voraussetzt). Andererseits ist das 4060 unabhängig vom Federweg einfach ein bildhübsches Rad, dessen aufgeräumter Carbon-Rahmen mit tief positioniertem Dämpfer an einen Mix aus Santa Cruz Megatower und Specialized Enduro erinnert – nicht die schlechtesten Referenzen! Dazu gesellt sich ein sehr dezentes Branding, eine Individualisierbarkeit durch spezielle Schutzfolien und eine faire Preisgestaltung.

In der ST-Variante mit 140 mm Federweg am Heck ist ein Dämpfer mit 57,5 mm Hub verbaut. Dieser wird über eine kleine, tief im Rahmen positionierte Umlenkwippe aktiviert. In Kombination mit einer weiteren, größeren Umlenkwippe, die in dieselbe Richtung rotiert, ergibt sich ein Hinterbau mit virtuellem Drehpunkt. Eine weitere Besonderheit befindet sich auf der Unterseite des Unterrohrs. Hier hat das Team von Scor den Unterrohr-Schutz kurzerhand mit einem Kofferraum kombiniert. Dieser fällt zwar nicht so geräumig wie bei der Konkurrenz aus, bietet dafür aber ein clever integriertes SRAM UDH-Schaltauge. Alle weiteren Details zum Scor 4060-Rahmen und eine ausführliche Erklärung des modularen Ansatzes findet ihr hier.



Geometrie
Der Fokus bei den Bikes von Scor soll ganz klar auf Fahrspaß liegen, schließlich lautet das Credo „Play the Mountains“. Um dem 4060 die nötige Portion Verspieltheit mit auf den Weg zu geben, ist das Heck deshalb bei allen vier erhältlichen Rahmengrößen 433 mm kurz. Auch die Sitzrohre fallen kurz und die Überstandshöhen niedrig aus. Der Reach der von uns getesteten Größe L ist mit 485 mm auf der langen Seite. Im steilen Setting ist der Lenkwinkel 65,5° flach. In dieser Einstellung wird das ST auch standardmäßig ausgeliefert. Theoretisch ließe sich das 4060 ST per Flip Chip noch abfahrtslastiger einstellen, doch Scor sieht das flache Setting in erster Linie für die Long Travel-Variante vor.
Rahmengröße |
S
|
M
|
L
|
XL
|
---|---|---|---|---|
Laufradgröße | 29″ | 29″ | 29″ | 29″ |
Reach | 440 mm436 mm | 465 mm461 mm | 490 mm485 mm | 520 mm516 mm |
Stack | 597 mm599 mm | 608 mm611 mm | 622 mm625 mm | 633 mm636 mm |
STR | 1,361,37 | 1,311,33 | 1,271,29 | 1,221,23 |
Lenkwinkel | 64,5°65,5° | 64,5°65,5° | 64,5°65,5° | 64,5°65,5° |
Sitzwinkel, effektiv | 78,5°78° | 78,5°78° | 78,5°78° | 78,5°78° |
Sitzwinkel, real | 69,4°69° | 69,4°69° | 69,4°69° | 69,4°69° |
Oberrohr | 560 mm561 mm | 589 mm590 mm | 620 mm621 mm | 654 mm655 mm |
Steuerrohr | 87 mm | 99 mm | 115 mm | 127 mm |
Sitzrohr | 400 mm | 425 mm | 440 mm | 470 mm |
Kettenstreben | 433 mm | 433 mm | 433 mm | 433 mm |
Radstand | 1.198 mm1.185 mm | 1.223 mm1.210 mm | 1.248 mm1.235 mm | 1.278 mm1.265 mm |
Tretlagerabsenkung | 31 mm29 mm | 31 mm29 mm | 31 mm29 mm | 31 mm29 mm |
Tretlagerhöhe | 338 mm340 mm | 338 mm340 mm | 338 mm340 mm | 338 mm340 mm |
Gabel-Offset | 44 mm | 44 mm | 44 mm | 44 mm |
Federweg (hinten) | 140 mm | 140 mm | 140 mm | 140 mm |
Federweg (vorn) | 150 mm | 150 mm | 150 mm | 150 mm |
Ausstattung
- Federgabel RockShox Lyrik Ultimate (150 mm)
- Dämpfer RockShox Super Deluxe Ultimate (140 mm)
- Antrieb SRAM GX Eagle
- Bremsen SRAM Code RSC
- Laufräder DT Swiss XM 1700 Spline
- Reifen* Schwalbe Magic Mary Super Trail / Schwalbe Hans Dampf Super Trail
- Cockpit Scor Carbon Bar (780 mm) / Burgtec Enduro MK3 (35 mm)
- Sattelstütze Bikeyoke Divine (160 mm)
- Preis (UVP) 6.299 €
*aus Gründen der Vergleichbarkeit wurden alle Modelle im Test mit identischen Reifen, die von der Serienausstattung abweichen, ausgestattet


Auf dem Trail
Bevor wir die ersten Abfahrten auf dem Scor 4060 ST unter die Schwalbe-Stollen nehmen, fällt eine Besonderheit auf: Anders als auf der Website angegeben ist unser Testbike nicht mit einer RockShox Pike, sondern einer Lyrik Ultimate mit 150 mm Federweg ausgestattet. Und auch die restliche (Serien)Ausstattung fällt mit SRAM Code RSC-Bremsen, DT Swiss Aluminium-Laufrädern und 35 mm kurzem Burgtec-Vorbau für Trail-Bike-Verhältnisse eher abfahrtslastig aus. Mit einem Gewicht von rund 14,5 kg positioniert sich das 4060 ST im hinteren Mittelfeld unseres Vergleichstests.

Der Fokus bei den Bikes von Scor soll auf Fahrspaß und nicht auf dem letzten Quäntchen Effizienz liegen. Merkt man das bergauf? Die Antwort: ein klares Jein! Im Uphill macht das Scor 4060 ST eine solide Figur, ohne besonders zu glänzen. Die Sitzposition ist für unseren Geschmack minimal zu hecklastig. Der Hinterbau generiert ausreichend Traktion, neigt allerdings auch zum Wippen. Immerhin: Dieses fällt eher langsam und gleichmäßig aus. Auf längeren Asphalt-Anstiegen haben wir deshalb gerne den Plattform-Hebel am Dämpfer betätigt. Im Gelände kommt man auch mit offenem Dämpfer gut nach oben. Doch trotz Short Travel-Kürzel im Namen ist das Scor 4060 ST bergauf nicht das effizienteste Trail-Bike unter der Sonne …

… was aber eigentlich auch völlig egal ist. Denn bergab brennt das Scor 4060 ST ein ganz schönes Feuerwerk ab! Direkt ab dem ersten Tiefenmeter vermittelt der türkise Carbon-Hobel sehr viel Sicherheit, sodass fast schon Enduro-Feeling aufkommt. Zwischendurch kam der Gedanke auf, ob uns Scor versehentlich die LT-Variante zugeschickt hat oder wir das 4060 ST im für das LT vorgesehenen Geometrie-Setting fahren. Aber Fehlanzeige.


Das Heck des Scor 4060 ST ist dabei zu Beginn des Federwegs sehr feinfühlig und reagiert sensibel auf kleine bis mittlere Schläge. Wird es rumpelig, geht das Heck sehr angenehm in die Progression über. Der Federweg wird dabei jederzeit gut genutzt, ohne dass wir während unseres Tests mit Durchschlägen zu kämpfen hatten. Gleichzeitig bietet das Heck in Anliegern und schnellen Richtungswechseln ausreichend Gegenhalt, sodass man nicht im Federweg versackt.
Gerade in harten Passagen, wo man auf Trail-Bikes gerne mal ordentlich durchgerüttelt wird, ist das Scor 4060 ST voll und ganz in seinem Element. Die Balance zwischen Front und Heck ist dabei sehr gut gelungen – ein übermäßig nervöses Fahrverhalten durch das kurze Heck konnten wir nicht feststellen. Stattdessen haben wir uns an der Manövrierbarkeit gefreut, denn das Scor 4060 ST macht nicht nur auf dem Boden der Tatsachen, sondern auch in der Luft eine gute Figur. Verpatzte Landungen sind ebenfalls kein Problem, denn das hervorragende Heck regelt schon.

Nicht wirklich warm geworden sind wir mit dem kurzen 35 mm-Vorbau, der in Kombination mit dem niedrigen Stack und dem flachen Lenker für unseren Geschmack die Griffe zu weit unten im Bereich der Knie platziert hat. Dieses Gefühl ist gerade beim Wechsel von einem der anderen Bikes im Testfeld auf das 4060 aufgefallen. Auch wenn wir uns nach zwei, drei Runs an das veränderte und etwas kippelige Lenkverhalten des Scors gewöhnt haben, haben wir das 4060 ST insgesamt mit einem traditionelleren Cockpit deutlich bevorzugt.
Im Vergleich
Es als Hauen und Stechen zu bezeichnen wäre wohl übertrieben, aber die Motivation, nun noch eine weitere Abfahrt auf dem Scor 4060 ST zu machen, war definitiv sehr ausgeprägt. Kein Wunder: Will man es bergab krachen lassen, dann ist das Scor 4060 ST im Vergleich zur Konkurrenz in unserem Test eine der besten Optionen – gerade in Bezug auf Sicherheit bei höheren Geschwindigkeiten. Während man vor allem auf den kurzhubigeren Vertretern á la Canyon, YT oder Giant den Lenker besonders fest umgreifen muss, fliegt man auf dem Scor 4060 ST mit schlafwandlerischer Sicherheit durch das nächste Steinfeld und lässt die Konkurrenz im Staub zurück.
Auch in der Fahrspaß-Wertung kann das 4060 ST von unseren Testern reihenweise Höchstwertungen absahnen. Das Zusammenspiel aus Geometrie, Hinterbau-Performance und Balance auf dem Rad bei jeglichen Geschwindigkeiten ist den Schweizern einfach enorm gut gelungen. So gibt es bergab eigentlich keine Gelegenheit, in der das 4060 ST nicht glänzt. Dadurch hebt es sich beispielsweise vom Raaw Jibb, dessen deutlich höheres Gewicht den Spieltrieb und die Manövrierbarkeit dann doch etwas einschränkt, oder vom Last Cinto ab. Letzteres ist zwar spürbar leichter und hat minimal mehr Federweg am Heck, fühlt sich aber insgesamt deutlich direkter und letztlich nervöser an.


Bergauf kann das Scor 4060 ST wie bereits erwähnt weniger glänzen, ohne dass man dem Allrounder aus der Schweiz einen allzu großen Vorwurf machen kann. Hier sind die kurzhubigen Vertreter einfach eine Ecke effizienter unterwegs und münzen die Kraft aus den Waden direkter in Vortrieb um. Auch ein steilerer Sitzwinkel würde dem 4060 gut zu Gesicht stehen – hier blickt man mitunter neidisch aufs Raaw. Letztlich muss man sich aber auch die Frage stellen, ob man ein verspieltes, leichtes und vor allem effizientes Trail-Bike als Ergänzung zum Enduro sucht, oder der Fokus insgesamt etwas mehr auf den Abfahrtsqualitäten liegen soll. Präferiert man letzteres, dann ist das Scor 4060 ST die beste Wahl im Testfeld.
Das ist uns aufgefallen
- Erstlingswerk vs. Establishment Dass das 4060 ST das Erstlingswerk von Scor ist, dürfte man inzwischen mitbekommen haben. Und während eine gewisse Portion Skepsis bei brandneuen, noch nicht etablierten Produkten oft nicht verkehrt ist, ist sie bei der Premiere der Schweizer doch völlig unbegründet: Das Scor 4060 ST wirkt wie ein über viele Jahre hinweg immer verfeinertes Produkt, das nicht nur auf den ersten Blick, sondern auch in nahezu allen kleinen Details überzeugt.
- RockShox-Fahrwerk Kaum zu glauben, doch das Scor 4060 ST ist das einzige Rad in unserem Vergleichstest, dessen Federelemente aus dem Hause RockShox kommen. Doch einmal mehr haben wir die Erfahrung gemacht, dass sich Lyrik und SuperDeluxe sehr leicht an die persönlichen Präferenzen anpassen lassen und dabei ein anderes, schnelleres, weniger gedämpftes Gefühl als die Konkurrenz-Produkte von Fox und Öhlins vermitteln. All unsere Tester hat das RockShox-Fahrwerk einmal mehr überzeugt.
- Matsch-Anfälligkeit Für unseren Trail-Bike-Vergleichstest sind wir extra dem deutschen Winter ins sonnige Südfrankreich entflohen … um vor Ort auch einige wechselhafte Tage mit Regen zu erleben. Unsere Bedenken, dass sich der Bereich rund um den Dämpfer direkt mit Matsch zusetzen würde, haben sich als unbegründet erwiesen. Das kleine Stück Moto Foam, das Scor im Dämpfer-Tunnel platziert hat, hat sich tatsächlich als ziemlich simple und pragmatische Lösung erwiesen.
- Sattelstütze Das ein oder andere Problem hatten wir mit der verbauten BikeYoke Divine-Sattelstütze, mit der wir in der Vergangenheit an verschiedenen Testbikes durchweg positive Erfahrungen gesammelt haben. So hat sich die Stütze gerne mal in der tiefsten Position verhakt, was sich durch einen kurzen Griff an den Sattel direkt hat lösen lassen. An der EMTB-Version des 4060, die unsere Kollegen parallel im Test hatten, haben wir dasselbe Phänomen beobachtet, was ein Hinweis auf eine suboptimale Verlegung der Sattelstützen-Leitung hinweisen könnte. Besitzer*innen des Scor 4060 sollten diesen Bereich im Blick behalten.
- Cockpit Der Umstieg auf das Cockpit des Scor 4060 ST war jedes Mal etwas gewöhnungsbedürftig – und selbst am Ende unseres ausführlichen Tests hat sich uns allen der Vorteil des sehr kurzen Vorbaus in Kombination mit einem tiefen Lenker, der die Griffe weit unten und hinten platziert, nicht wirklich erschlossen. Es ist sicherlich Geschmackssache, doch wir würden das Scor 4060 ST jederzeit mit einem klassischen 50 mm-Vorbau und einer etwas höheren Front bevorzugen.
- 2 in 1 oder 1 in 2? Wenn man ein Rad für alles haben will und der Fokus dabei eher auf der Abfahrt liegt, ist das Scor 4060 als ST-Variante eine sehr gute und vielseitige Wahl. Als kurzhubige, effiziente Ergänzung zum Enduro geht das ST unserer Erfahrung nach fast schon zu sehr in eine abfahrtslastige Richtung. Gleichzeitig lässt sich das Scor 4060 dank modularer Rahmen-Plattform auch relativ unkompliziert umbauen. Hierfür müssen andere Steuersatz-Schalen eingepresst, ein Flip Chip umgebaut und die Federelemente ausgetauscht werden. Diesen Umbau erledigt man sicherlich nicht mal eben zwischendurch, doch allein die Möglichkeit zu haben, dürfte sicherlich eine interessante Option sein!


Fazit – Scor 4060 ST
Mit dem 4060 ST ist den Schweizern von Scor direkt zum Debüt ein Volltreffer gelungen. Das Trail-Bike bietet bergab sehr viel Sicherheit, ohne dass darunter die Agilität leidet. Auch optisch macht das 4060 einiges her, zumal die Detail-Lösungen am edlen Rahmen überzeugen können. Bergauf könnte das Scor 4060 ST für unseren Geschmack noch effizienter unterwegs sein. Dafür begeistert das Scor 4060 ST mit einem enorm hohen Fahrspaß – und auch das Preis-Leistungs-Verhältnis kann sich sehen lassen!
- Fahrspaß
- starkes Heck mit viel Gegenhalt und angenehmer Progression
- Nehmerqualitäten in hartem Gelände
- modularer Ansatz
- stimmige Ausstattung zum fairen Preis
- ausbaufähige Effizienz bergauf
- leichte Probleme mit der Sattelstütze

Testablauf
Die sieben Modelle in unserem Trail-Bike-Test wurden im direkten Vergleich auf denselben Strecken unter praktisch identischen Bedingungen gegeneinander getestet. Unsere Teststrecke in Südfrankreich hatte dabei alle Elemente zu bieten, die ein modernes Trail Bike beherrschen sollte. Zur besseren Vergleichbarkeit der Trail- und Abfahrtsqualitäten wurde ein Großteil der Höhenmeter per Shuttle bewältigt. Aber auch auf typischen Schotterstraßen- und Singletrail-Anstiegen mussten sich die Bikes gegeneinander beweisen.
Alle Bikes mit einheitlichen Reifen von Schwalbe ausgestattet. Alle Lenker wurden auf 780 mm gekürzt. Außerdem hat jeder der insgesamt fünf Tester seine individuell bevorzugten Griffe und Pedale ans jeweilige Modell geschraubt. Diese Vereinheitlichung der Kontaktpunkte zwischen Fahrer, Fahrrad und Untergrund sorgt für eine optimale Vergleichbarkeit zwischen den Kandidaten im Testfeld. Weiterhin hat jeder Tester kleinere Änderungen vorgenommen, um das jeweilige Bike optimal an die eigenen Bedürfnisse anzupassen.
Hier haben wir das Scor 4060 ST getestet
- Mandelieu-la-Napoule, Südfrankreich Für unseren Trail-Bike-Vergleichstest sind wir nach Südfrankreich gereist, wo wir in der Nähe von Nizza optimale Testbedingungen vorgefunden haben. Unsere Teststrecke in Mandelieu bot einen Mix aus natürlichen Sektionen, steinigen Abschnitten, Sprüngen, technischen Passagen und schnellen Teilstücken – perfekt, um die Stärken und Schwächen der einzelnen Modelle im direkten Vergleich zu ermitteln.
Körpergröße | 184 cm |
Schrittlänge | 87 cm |
Oberkörperlänge | 67 cm |
Armlänge | 63 cm |
Gewicht | 74 kg |
- Fahrstil
- sauber, hohes Grundtempo
- Ich fahre hauptsächlich
- Enduro
- Vorlieben beim Fahrwerk
- vorne straffer als hinten, schneller Rebound, nicht zu viel Dämpfung
- Vorlieben bei der Geometrie
- geräumiger Reach, keine zu kurzen Kettenstreben, flacher Lenkwinkel
Körpergröße | 175 cm |
Schrittlänge | 80 cm |
Oberkörperlänge | 53 cm |
Armlänge | 70 cm |
Gewicht | 72 kg |
- Fahrstil
- aktiv und jederzeit bereit abzuziehen
- Ich fahre hauptsächlich
- Enduro, Downhill
- Vorlieben beim Fahrwerk
- straff und progressiv
- Vorlieben bei der Geometrie
- nicht zu lange Kettenstreben, hohe Front, nicht zu tiefes Tretlager
Körpergröße | 176 cm |
Schrittlänge | 84 cm |
Oberkörperlänge | 60 cm |
Armlänge | 57 cm |
Gewicht | 70 kg |
- Fahrstil
- aggressiv
- Ich fahre hauptsächlich
- Downhill, Enduro
- Vorlieben beim Fahrwerk
- saugend und gern den Federweg nutzend, linear, wenig Druckstufe
- Vorlieben bei der Geometrie
- lang und recht flacher Lenkwinkel, niedriger Stack, tiefes Tretlager, niedriges Sitzrohr
Körpergröße | 183 cm |
Schrittlänge | 85,5 cm |
Oberkörperlänge | 60 cm |
Armlänge | 61 cm |
Gewicht | 76 kg |
- Fahrstil
- verspielt
- Ich fahre hauptsächlich
- Downhill, Enduro
- Vorlieben beim Fahrwerk
- unauffällig, eher progressiv, wenig Druckstufe
- Vorlieben bei der Geometrie
- ausgewogen, nicht zu lang, Lenkwinkel nicht zu flach
Körpergröße | 186 cm |
Schrittlänge | 85 cm |
Oberkörperlänge | 61 cm |
Armlänge | 61 cm |
Gewicht | 93 kg |
- Fahrstil
- Räder auf dem Boden, saubere Linienwahl
- Ich fahre hauptsächlich
- Trail, Enduro
- Vorlieben beim Fahrwerk
- relativ straff mit viel Dämpfung, Heck eher langsam
- Vorlieben bei der Geometrie
- mittellanges Oberrohr, hoher Stack, lange Kettenstreben, flacher Lenkwinkel
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